1910

Gründung des Musikvereins auf Anregung Rektor Ridders. 1. Vorsitzender ist Prof. Dr. Betke, Dirigent der damalige Leiter des Osnabrücker Musikvereins Karl Hasse.

 

1911

Am 30. April 1911 erstes Konzert: „Jahreszeiten“ von Joseph Haydn. Die Kapelle des Infanterie-Regiments Nr. 13 aus Münster stellt das Orchester.

Im Oktober 1911 Rücktritt des 1. Vorsitzenden und des Dirigenten. Neuer Vorsitzender wird Johannes Overberg. Die musikalische Leitung übernimmt Musikdirektor Kaulbergsch aus Gronau.

 

1912

Unter der Leitung von Musikdirektor Kaulbergsch führt der Chor „Die Schöpfung“ von Haydn auf.

 

1913

Am 13. März 1913 Aufführung von Händels „Josua“. Noch im gleichen Jahr tritt Musiklehrer Krampe aus Münster an die Stelle seines Vorgängers.

 

1914

Der Ausbruch des ersten Weltkrieges unterbricht die bis dahin erfolgreiche Arbeit. Die Konzerte werden eingestellt. Der Dirigent Krampe stirbt später den Soldatentod.

 

1919

Nach dem Kriege finden sich die Mitglieder des Musikvereins wieder zusammen. Überarbeitung der Statuten entsprechend der neuen Verhältnisse. Vorsitzender wird Prof. Hoffmann, musikalischer Leiter Studienrat Fritz Mertens. Am 14. Dezember 1919 erstes Konzert: „Der Rose Pilgerfahrt“ von Robert Schumann.

 

1920

Am 5. August 1920 findet das erste große Oratorienkonzert statt, der „Elias“ von Mendelssohn-Bartholdy. Dabei wirkt das Städtische Orchester Münster mit.

 

1920 – 1927

Innerhalb dieses Zeitraums veranstaltet der Musikverein 29 Konzerte, die zum großen Teil aus Kammerkonzerten bestehen.

Außer dem „Elias“ werden noch folgende Chorwerke aufgeführt: Die Worte des Erlösers am Kreuze, Die Jahreszeiten (Haydn), Der 13. Psalm (Liszt), Der Messias (Händel), Judas Naccabäus (Händel), Requiem (Verdi), Paulus (Mendelssohn-Bartholdy), Das Lied von der Glocke (Max Bruch).
Begleitung des Chores bei den Kammermusikabenden u. a. durch Grevesmühlquartett aus Duisburg und das Westfälische Streichquartett. Für die Generalproben werden Karten zu stark ermäßigten Preisen ausgegeben. Auf Grund von Aufzeichnungen ist bekannt, dass Fritz Mertens bei den Generalproben nur selten wiederholt, so dass der Eindruck auf die zahlreichen Zuhörer ungeschmälert bleibt.