1984

„Ein deutsches Requiem“ von Johannes Brahms wird am 25.03.1984 in Gronau-Epe in der St.-Agatha-Kiche aufgeführt. Gerd Auhagen als 1. Vorsitzender und Franz Kappelhoff als 2. Vorsitzender lösen ihre Vorgänger in ihren Ämtern ab. Zusammen mit dem niederländischen Chor „Soli Deo Gloria“ gestaltet der Musikverein ein Geistliches Konzert am 18. November in Rheine, am 21. November in Gronau sowie in der St. Stephanus-Kirche in der Partnerstadt Borne am 24.11.84.

 

1985

Die „c-moll-Messe“ sowie die „Sinfonie Nr. 40 g-moll“ von W. A. Mozart werden im März des Jahres in Gronau und Rheine aufgeführt. Zum 75-jährigen Jubiläum des Chores wird eine Festzeitschrift erstellt sowie eine Ausstellung zur Geschichte des Chores in der Stadtsparkasse Rheine organisiert. Am 27. September feiert sich der Musikverein mit der Aufführung der „9. Sinfonie“ von L. v. Beethoven in der Eissporthalle Rheine selbst. Der Festakt mit Empfang im Falkenhof schließt sich am 6. Oktober an. Für seine außerordentlichen Verdienste erhält der Dirigent Klaus Böwering am 22.12.85 den Kulturpreis der Stadt Rheine.

 

1986

Am 14. März 1986 (Gronau-Epe) und am 16.03.1986 (Rheine) bringt der Musikverein zusammen mit dem Partnerchor Gronau das „Requiem“ von W. A. Mozart sowie die „Alt-Rhapsodie“ von Brahms zu Gehör. Unter der Leitung von Generalmusikdirektor Walter Gillessen wirkt der Chor bei der Aufführung der „9. Sinfonie“ von Beethoven im Saalbau Recklinghausen anlässlich der 750-Jahr-Feier der Stadt mit. In der Zeit vom 24.10. – 28.10.1986 erfolgt eine Konzertreise nach Bromsgrove, der Partnerstadt Gronau, mit der Aufführung eines geistlichen Konzerts. Auf dem Programm stehen wie bei der „Geistlichen Musik zur Passionszeit“ am 29. März des Folgejahres sehr unterschiedliche Kompositionen von der Klassik bis zur Gegenwart. Als Hauptwerke sind die „Missa in C“ von Franz Xaver Schnizer und die „Via Crucis“ von Franz Liszt erstmalig in Rheine zu hören. Eine Besonderheit stellt die Uraufführung der beiden Kompositionen „Kyrie“ und „Canticum novum“ des in Rheine-Mesum lebenden Komponisten Hubert Hinderding dar. Das gleiche Konzert wird am 19.11.1986 in Gronau wiederholt.

 

1987

Mit einem Konzert „Geistliche Musik zur Passionszeit“ mit Werken von Hinterding, Liszt und Schnizer (siehe 1986) beginnt für den Chor das neue Musikjahr. Bereits am 24. Mai folgt die „f-moll-Messe“ von Bruckner in der Dionys-Kirche zu Rheine. Das gleiche Konzert steht im Herbst auf dem Konzertprogramm in Gronau. Das Chormitglied Hilde Ecker feiert ihr 60-jähriges Chorjubiläum.

 

1988

Höhepunkte des Konzertjahres sind die Aufführungen des „Requiem“ von Verdi am 6.5.1988 in St.-Agatha in Epe sowie am 8.05.1988 in St. Dionys Rheine. Als Beitrag zur 1150-Jahr-Feier Rheine gibt der Chor am 11. September im Rahmen der „Kulturtage“ einen Kantatenabend mit „Herr, bleibe bei uns“ von Fortner und dem „Te deum“ von W. A. Mozart. Dabei wird der Chor vom Kammerorchester der Musikschule Rheine begleitet. Das von Klaus Böwering gegründete Orchester hat damit seinen ersten öffentlichen Auftritt. Die Wiederholung des Verdi-Requiems erfolgt am 6.11.1988 im Festspielhaus Recklinghausen zusammen mit dem Partnerchor aus Gronau und dem Städtischen Chor Recklinghausen.

 

1989

Die Tradition der Passionskonzerte wird mit der Aufführung der „Matthäus-Passion“ von Bach am 05.03.1989 in Rheine und am 12.03.1989 in Gronau fortgeführt.

 

1990

Im März tritt der Musikverein mit der Aufführung der „Missa Solemnis in d-moll“ von L. v. Beethoven vor das Rheinenser und Gronauer Publikum. Die Wiedervereinigung Deutschlands macht es möglich, dass am 31.12.1990 eine Chorpartnerschaft mit der Kantorei Schwarzenberg im Erzgebirge besiegelt werden kann. Bereits im Juni kommen die Konzertbesucher in der St. Dionys-Kirche in den Genuss der „h-moll-Messe“ von J. S. Bach, aufgeführt von der Kantorei Schwarzenberg. Gemeinsam mit dem Partnerchor Gronau begibt sich der Musikverein dann im Oktober zum Gegenbesuch auf eine Konzertreise nach Schwarzenberg, wo unter der Begleitung des Sinfonieorchesters Aue die „Missa Solemnis in d-moll“ von Luigi Cherubini aufgeführt wird. Im November des gleichen Jahres gestalten die Musikvereine Rheine und Gronau zugunsten des Krankenhauses in Schwarzenberg ein Konzert im Gymnasium Arnoldinum Steinfurt. Madrigale von Hassler, Orlando di Lasso und Thomas Morley sowie Stücke aus Carl Orff’s „Carmina Burana“ und aus „Porgy and Bess“ von Gershwin und Gietz kommen dabei zur Aufführung.